Bürgerwaldkörperschaft Ebern

Aktuelles

Jour fixe

Waldgang 2023

Neuwahl des Bürgerwaldausschusses in Ebern

Ebern – Am 16. Januar 2023 fand im Sitzungszimmer der Verwaltungsgemeinschaft Ebern die konstituierende Sitzung des Bürgerwaldausschusses für die Wahlperiode 2023 bis 2027 statt.

Dazu hatte Robert Herrmann, der derzeitige Vorsitzende, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Wahlausschusses die gewählten Ausschussmitglieder eingeladen. Die Neuwahl zum Bürgerwaldausschuss hatte schon am 22. September 2022 im Saal der Frauengrundhalle stattgefunden. Die Eberner Bürgerwaldrechtler hatten dabei auch die Möglichkeit, ihre Stimme über eine Briefwahl abzugeben.

In dem geheimen Wahlverfahren wurden in den neuen Bürgerwaldausschuss gewählt: Batzner Matthias, Bauer Helmut, Burkard Christian, Einwag Stefan, Gerstenkorn Simon, Kaspar Rudolf, Müller Hermann, Reuter Walter und Schobert Wilhelm. Als Ersatzmitglieder wurden gewählt: Freund Judith, Kaspar Martin und Wüstenberg Maximilian.

In der konstituierenden Sitzung ging es darum, aus der Mitte der gewählten Ausschussmitglieder diejenigen zu bestimmen, die besondere Aufgaben und Funktionen übernehmen sollen. So wurde als Vorsitzender Stefan Einwag und als sein Stellvertreter Christian Burkard gewählt. Die Funktion des Kassiers bleibt bei Matthias Batzner wie auch Wilhelm Schobert die Aufgabe des Bürgerwaldpflegers weiterhin übernimmt. Simon Gerstenkorn schließlich wird die Funktion des Schriftführers zugewiesen.

Wahlausschussvorsitzender Robert Herrmann beglückwünschte den neuen Ausschuss und insbesondere die neuen Funktionsträger zu ihrer Wahl und wünschte für die kommenden Jahre weiterhin ein harmonisches und vor allem für den Bürgerwald nachhaltiges Wirken.

Nichtmehr zur Wahl gestellt hatten sich, nach 25 Jahren Tätigkeit als Vorsitzender, Robert Herrmann, sowie Alfred Müller nach 20 Jahren Mitgliedschat, Gottfried Thomas nach 10 Jahren Mitwirkung und Waldemar Garreis, der dem Ausschuss 5 Jahre angehörte. Die ausgeschiedenen Mitglieder waren schon bei der letzten Weihnachtsfeier verabschiedet worden.


Der neue Bürgerwaldausschuss für die Wahlperiode 2023 bis 2027
Bildunterschrift v.l.n.r.:
Matthias Batzner, Walter Reuter, Rudolf Kaspar, Helmut Bauer, Stefan Einwag, Hermann Müller, Christian Burkard, Simon Gerstenkorn und Wilhelm Schobert

Betriebsausflug 2019

Am 21. 09. 2019 unternahmen die Ausschussmitglieder und Mitarbeiter mit ihren Partnerinnen einen lehrreichen Betriebsausflug. Bei herrlichem Sonnenschein fuhr man mit einem Reisebus der Fa. Ebner nach Freising, um dort den „Weltwald“ zu besuchen. In diesem Landesarboretum sind auf einer Fläche von etwa 100 ha, im Kranzberger Forst. In drei großen Waldabteilungen die Erdteile Nordamerika, Asion und Europa, sind die dort Vertretenen Baumarten zu besichtigen. Unter fachkundiger Führung von Stephan Huber, einem Beamten der Bayerischen Staatsforsten,  durchwanderte man die „Erdteile“ auf gut ausgebauten Waldwegen. In Bezug auf die aktuelle Klimadebatte konnten einige Anregungen für die künftige Ergänzung der schon zahlreichen Baumarten im Bürgerwald mitgenommen werden.

Die Rückfahrt wurde in Wolnzach unterbrochen, wo es Gelegenheit zum Besuch des Deutschen Hopfenmuseums gab. Das Museum befindet sich im Zentrum der Hallertau (Oberbayern), der größten Hopfenregion der Welt. Hier können man nicht nur eine über 1000 m² große Erlebnisausstellung besuchen. Leider hatten wir zu wenig Zeit für einen ungewöhnlichen Biergenuß, der im Museum angeboten wird,  in Seminaren lernt man hier das Bier von einer ganz neuen Seite kennen.  Diesen Biergenuss holten wir aber bei der abschließenden Rast in Buttenheim nach, wo wir den Tag im Georgenbräu-Keller ausklingen ließen. Insgesamt ein sehr gelungener Ausflug.

Waldgänge

Die Bürgerwaldrechtler haben einmal pro Jahr die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Waldgang über ihren Wald zu informieren.

Waldgang 2019, am 06. Juli

Der Waldgang 2019 hatte als Hauptthema die Trockenheit im vergangenen Jahr und auch im laufenden Jahr. Die Auswirkungen des Regenmangels sind im Wald nichtmehr zu übersehen. Forstamtsrat Wolfgang Gnannt beschrieb die Chancen der verschiedenen Bauarten in der sich erwärmenden Umwelt.

Forstwirtschaftsmeister Bernhard Schmitt erläuterte die Systematik der Rettungspunkte und der damit zusammenhängenden Rettungskette, die bei Unfällen im Wald von größter Bedeutung sind.

Wegen der allgemeinen Trockenheit wurde bei der anschließenden Brotzeit auf das übliche Grillen verzichtet. Die Rechtler hatten dafür großes Verständnis.

Waldgang 2018, am 07. Juli

Am 07. Juli 2018 konnte Vorsitzender Robert Herrmann wieder zahlreiche Bürgerwaldrechtler zum Waldgang begrüßen. Die beiden Fachleute, FAR Wolfgang Gnannt und FWM Bernhard Schmitt referierten zu den Themen „Wald im Klimawandel“ und „Naturverjüngung, Jungdurchforstung, Altdurchforstung“.

Ausgehend von den diesjährigen hohen Temperaturen und der großen Trockenheit ging Gnannt anhand des Vergleiches Fichte zu Eiche auf die zu erwartenden Änderungen in der Baumartenzusammensetzung im Bürgerald ein. Dabei werden Fichte und Kiefer weiterhin an Anteilen verlieren und die Eiche könnte zu den Gewinnern des Kliemawandels werden. Deshalb müsse besonderer Augenmerk auf die Pflege der sie natürlich verjüngenden Eichen gelegt werden.

Bernhard Schmitt führte wieder einmal in der Abteilung Steingassäcker durch eine im Jahr 2005 erstaufgeforstete Fläche. Hier zeigten sich erfreuliche Wuchsergebnisse aber auch Bereiche, die durch Nachpflanzung und Zäunung noch eines besonderen Schutzes bedürfen.

Am Schnittbild einer kürzlich gefällten Douglasie konnte nun definitiv geklärt werden, wann diese aus Amerika stammende Nadelbaumart erstmals in den Bürgerwald gepflanzt wurde, es war das Jahr 1938.

Im Rahmen des abschließenden gemütlichen Besammenseins konnten die Vorstände Wilhelm Schobert und Robert Herrmann dem langjährigen Mitglied im Bürgerwaldausschuss, Herrn Franz Dorsch, mit einem Geschenkkorb ein herzliches Vergelts Gott aussprechen. Franz Dorsch war 15 Jahre Mitglied im Ausschuss und kandidierte für die aktuelle Wahlperiode nichtmehr. Als gelernter Schreiner war er gerne bereit, auch seine handwerklichen Fähigkeiten der Körperschaft zugute kommen zu lassen.

 

Waldgang 2017

v.l.n.r. Robert Herrmann, Vors., Wolfgang Gnannt, Revierförster, Jürgen Hahn, Forstdirektor, Bernhard Schmitt, Forstwirtschaftsmeister; auch nach der Forstreform wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt praktiziert

Die Ausführungen des Forstbeamten werden mit Interesse aufgenommen

Ein vielgestaltiger Wald ist das Ziel

Auch die Presse notiert mit

Nach dem Rundgang gibt es noch eine Zusammenfassung und dann Brotzeit!